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Normalbefunde

Hier sehen Sie einen normalen Gefäßstatus, wie er beim Carotisduplex beobachtet werden kann:

Querschnitt, ACC, Bifurkation, ACI, ACE, AV

Aufsuchen der Gefäße im Querschnitt

Die folgenden zwei Videos zeigen den Untersuchungsverlauf im Querschnitt beginnend bei der ACC bis nach der Bifurkation in ACI und ACE. In beiden Videos erkennt man die ACE unter anderem daran, dass sie während der Diastole deutlich weniger perfundiert wird als die ACI und außerdem (wie in den meisten Fällen) die ACI dorsolateral der ACE zu finden ist.

ACC bis Bifurkation im Querschnitt bei schlanker, junger Frau

ACC bis Bifurkation im Querschnitt bei 24-jährigem Mann

 

ACC

Die nachfolgenden Bilder sind gruppiert nach den im Carotisduplex typischerweise untersuchten Gefäßen ACC (inklusive Bifurkation), ACI, ACE und AV. Diese Gefäße sind in den typischen Ultraschall-Modalitäten dargestellt. Das B-Bild gestattet die Messung der IMT, im Farbdoppler kann beurteilt werden, ob laminarer Fluss vorherrscht und im amplitudencodierten Powerdoppler sieht man die komplette Ausdehnung des Lumens - ohne Information über die Flussrichtung. Der Spektraldoppler (hier als Triplex-Bild mit B-Bild und Farbdoppler) erzeugt eine Flusskurve und damit das wichtigste Kriterium für die Beurteilung der Hämodynamik und die Unterscheidung der Gefäße.

B-Bild Triplex-Bild (B-Bild, Farbdoppler, Spektraldoppler)
IMT ACC

In diesem Ausschnitt eines B-Bildes sieht man die korrekte Bestimmung der IMT. Der Messwert von 0,4mm ist für eine schlanke, junge Frau ein normaler Befund.

Die Flusskurve zeigt das typische Flussprofil einer ACC mit Inzisur und hohem EDV.

Farbdoppler

Zwei Farbdoppleraufnahmen einer blanden ACC. Im linken Bild wurde die Geschwindigkeit für den Farbdoppler richtig gewählt, im rechten führt die zu niedrige PRF (Pulse Repetition Frequency) zum Aliasing. Die korrekte Einstellung der PRF in der ACC ist besonders wichtig, da ausgehend von dieser Einstellung der Fluss in den anderen Gefäßen beurteilt werden soll. So kann man weitgehend ausschließen, dass Aliasing durch falsch gewählte PRF in blanden Gefäßen auftritt und die Befundqualität verschlechtert. (Diese Bilder stammen von einem anderen Patienten, als jene weiter oben.)

FarbdopplerFarbdoppler-Aliasing


 

Bifurkation

Die Bifurkation der rechten Carotis der selben jungen Frau zeigt in allen Modalitäten einen unauffälligen Befund bzw. laminaren Fluss. Hier wurde außerdem ein Bild mit dem Power-Doppler gemacht um die bessere Ausfüllung des Lumens bei amplitudencodierter Bewegungsdarstellung zu demonstrieren. Da hier im Gegensatz zum Farbdoppler die Bewegungsrichtung nicht dargestellt werden kann, haben Arterie und Vene die gleiche Farbe.

B-Bild Powerdoppler
Bifurkation_B-Bild Powerdoppler
Farbdoppler (gefenstert in Flussrichtung der ACI) Farbdoppler (gefenstert in Flussrichtung der ACC)

 

ACI

Bei der ACI ist neben der morphologischen Beurteilung vor allem das Flussprofil im Spektraldoppler wichtig. Sowohl proximal (links) als auch distal (rechts) erkennt man eindeutig das Flussprofil einer ACI mit hohem EDV und breitem systolischem Gipfel. Die relativ hohe diastolische Geschwindigkeit gewährleistet ausreichende Perfusion des Gehirns in allen Herzphasen.

Triplex-Bild, proximal Triplex-Bild, distal

 

ACE

Wie auch in diesem Fall liegt die ACE typischerweise näher an der Oberfläche(gut erkennbar im 1.Video ab Sekunde 6) und unterscheidet sich klar in ihrem Flussprofil von der ACI. Zur Beurteilung genügt ein Triplex-Bild wie dieses, welches eine leicht höhere PSV, deutlich niedrigere EDV und eine Inzisur im Spektraldoppler zeigt.


 

AV

Die AV teilt sich in die Segmente V1-V4. V1 beginnt am Abgang der AV aus der Subclavia und endet am Eintritt der AV in die Wirbelsäule. Dort beginnt V2, welches bis zum Austritt der AV aus dem Axis reicht. Ab hier bis zum Eintritt in den Schädel nennt man die AV V3, danach wird sie bis zu ihrer Mündung als A.basilaris V4 genannt.[14] Beim Carotisduplex werden üblicherweise nur die Segmente V1 bis V2 beurteilt. Ein Unterschied in der Kaliberstärke zu Ungunsten der rechten AV ist häufig; von einer Hypoplasie wird erst ab einem Kaliberunterschied von 1:1,7 oder einem Durchmesser <2,5mm gesprochen. Das gilt unter anderem als Risikofaktor für Infarkte im Posterior-Stromgebiet.[13]

 

Hier sieht man den typischen Kaliberunterschied der AV bei einer jungen Frau. Die rechte AV ist an der Grenze zur Hypoplasie. Die linke AV ist mit 4mm deutlich kaliberstärker.

 

 

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