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Pathologisch-morphologische Beispielbilder

 

Die folgenden Bilder zeigen Stenosen in verschiedenen Ausprägungsgraden von hämodynamisch nicht relevanten, über hämodynamisch relevante und höchstgradige Stenosen bis hin zum Verschluss sowie weitere Pathologien:

ACC-Stenose, ACI-Stenose 1 2 3, ACI-Verschluss, ACE-Stenose, AV-Stenose, Paukenschlagfluss, Kinking

Beinahe-Verschluss einer rechten ACC

Im Gegensatz zu einer höchstgradigen Stenose ist dieser Beinahe-Verschluss durch langstreckig langsamen Fluss charakterisiert. Im B-Bild erscheint er sogar als kompletter Verschluss. Erst das Anpassen des Farbdopplers an extrem langsame Geschwindigkeiten (maximale Farbintensität bei 0,075m/s) zeigt den vorhandenen Restfluss als filiforme Stenose. Im Längsschnitt (rechts) und Querschnitt (unten links) sieht man, dass das umliegende Gefäßlumen von echoarmem, weichem Material ausgefüllt ist. Im Triplex-Bild unten rechts sieht man sehr langsamen Fluss der auch als "Trickle-Flow" oder Rinnsalfluss bezeichnet wird. In der Klinik wird ein Beinahe-Verschluss aufgrund seiner starken Verschluss-Tendenz und seines geringen Embolie-Risikos wie ein Verschluss gehandhabt und nicht operiert.

ACI-Stenose (hämodynamisch nicht relevant)

Der zu langsam eingestellte Fardoppler führt hier zu vermehrtem Aliasing und gaukelt Turbulenzen vor. Dennoch handelt es sich trotz des kalkhältigen Plaques (Kalkschatten rechts) mit deutlicher Lumeneinschränkung um eine hämodynamisch nicht relevante Stenose. Das zeigt der Spektraldoppler mit nur geringer Spektrumverbreiterung und fehlender Flussbeschleunigung.

ACI-Stenose (hämodynamisch relevant)

Das Aliasing im Farbdopplerbild deutet auf turbulenten Fluss und damit auf eine Stenose hin. Diese wird durch einen kalkhältigen Plaque in einer linken ACI verursacht. Vergleicht man die dazugehörigen Spektraldoppler (unten) von ACI und ipsilateraler ACC, erkennt man eine Flussbeschleunigung auf das 3-fache entsprechend einer hämodynamisch relevanten Stenose.

ACI-Stenose (hämodynamisch relevant)

Schon im B-Bild (links oben) sieht man bereits Plaques in dieser rechten ACI. Der Farbdoppler zeigt bei gut gefüllter ACC ein eindeutig eingeschränktes Lumen der ACI und Aliasing; der Spektraldoppler bestätigt den Verdacht der hämodynamisch relevanten Stenose mit ausgefülltem systolischen Fenster (maximale Spektrumverbreiterung) und 6-fach schnellerem Fluss gegenüber der ACC.

ACI-Verschluss

Oben sieht man eine verschlossene ACI sowohl mit dem Powerdoppler (links) als auch mit dem Farbdoppler (rechts). Im Powerdoppler sieht man die Begrenzung des Restlumens der Gefäße besser und kann auch erkennen, dass der ACI-Verschluss fast bis zur Bifurkation zurückreicht. Der rot gefärbte Bereich oberhalb des Cursors (links) ist der Abgang der noch perfundierten ACE. Der Verschluss ist mit fehlendem Farbfluss, echoarm gefülltem Lumen und fehlendem Dopplerspektrum somit hinreichend bewiesen.

Externa-Stenose

ACE-Stenose:

Hier sieht man Triplex-Bild einer hämodynamisch relevanten ACE-Stenose. Diese manifestiert sich durch turbulenten Fluss im Farbdoppler. Im Spektraldoppler sieht man die Auslöschung des systolischen Fensters im Sinne einer Spektrumverbreiterung und eine Flussbeschleunigung auf über 6 m/s unter Beibehaltung der ACE-typischen Inzisur am Ende der Systole.

AV-Stenose

AV-Stenose

Hier sieht man eine Stenose der linken AV an typischer Stelle im V1-Segment an ihrem Abgang aus der Arteria Subclavia. Die Stenose ist auch in der AV an Flussbeschleunigung und der Ausfüllung des systolischen Fensters im Spektraldoppler zu erkennen.

PSF

Paukenschlagfluss

Paukenschlagfluss oder auch "Drum-Beat-Flow" sind Synonyme für das Flussprofil von Präocclusions-Fluss direkt vor einem Verschluss. In diesem Fall wurde das Flussprofil im distalen Bereich der ACC knapp vor Verschlussbeginn gemessen. Der Paukenschlagfluss ist ein direkter Hinweis auf einen nachfolgenden Verschluss.

Kinking

Diese Bilder (insbesondere der Powerdoppler links) zeigen Kinking (Knickbildung) und Coiling (Schlingenbildung) in der linken ACI eines 66-jährigen Mannes. Kinking entsteht z.B. durch relative Elongation der Gefäße bei Degeneration der Wirbelsäule. Im Farbdoppler (rechts) sieht man Flussturbulenzen im Knick-/Schleifenbereich die zu Schäden (=Atherosklerose) durch mechanische Auswirkung der Strömungen führen.

KinkingKinking

 

 

 

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