Synonym:
Stimulierte Lymphozyten.
Aussehen:
Atypische Lymphozyten können in Grösse, Form und Gestalt stark variieren. Sie sind grösser als normale Lymphozyten und haben ein breites, hell- bis dunkelbasophiles Plasma, welches entlang der Zellmembran intensiver gefärbt ist. Zudem können Vakuolen und Azurgranula vorhanden sein. Der Kern ist oft nierenförmig gebuchtet. Das Chromatin ist feiner als bei kleinen Lymphozyten und weist häufig eine bis mehrere Nukleolen auf. Morphologisch stehen diese Zellen zwischen Lymphozyten und Plasmazellen. Sie lassen sich darum auch nicht immer eindeutig zuordnen und werden von Ungeübten oft auch mit leukämischen Blasten verwechselt. Für solche ist ihr Chromatin aber zuwenig fein und das Gesamtbild zu polymorph.
Bei den atypischen Lymphozyten kann es sich sowohl um T- als auch B-Lymphozyten handeln.
Vorkommen:
- Virale Infekte wie Mononucleosis infectiosa, Zytomegalie und primäre HIV-Infektion
- Toxoplasmose