Definition:
Unter Granulo- und Monozytopoiese versteht man die Bildung von Granulozyten und Monozyten im Knochenmark. Verbreitet ist auch der Begriff Myelopoiese. Eigentlich beinhaltet dieser die Bildung der drei Zellreihen (Erythro-, Granulo- und Thrombopoiese). Er hat sich jedoch als Synonym für die Granulopoiese etabliert.
Mit Ausnahme der ersten Reifungstufe (Myeloblast) sind alle Zellen granuliert. Typisch ist auch die zunehmende Entrundung der Kerne mit Segmentierung bei den reifen Stufen. Im Knochenmarkausstrich beträgt das Verhältnis von myelo- bzw. granulopoietischen zu erythropoietischen Zellen 3-4:1. Die tägliche Produktion beträgt bei einer Person von 70 kg rund 100-150 x 109 Granulozyten oder 1-2 x 109/kg . Die Produktionsleistung kann bei Bedarf um das 10-fache gesteigert werden. Man unterscheidet einen mitotischen (bis und mit Myelozyten) von einem postmitotischen (ab Metamyelozyten) Pool. Diese befinden sich normalerweise in einem quantitativen Verhältnis von 1:1.

Granulopoiese:
Myeloblast -> Promyelozyt -> Myelozyt -> Metamyelozyt -> Stabkerniger Neutrophiler -> Segmentkerniger Neutrophiler.
Unreifer Eosinophiler -> reifer Eosinophiler
Unreifer und reifer Basophiler
Monopoiese:
Monoblast -> Promonozyt -> Monozyt


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