Definition:
Das Retikulum ist das Stützgewebe des Knochenmarkes. Es wird auch als Stroma bezeichnet. Zu den Zellen des Retikulums zählen Retikulumzellen, Endothelzellen, Fettzellen, Osteoblasten, glatte Muskelzellen, Makrophagen und Mastzellen. Nur die beiden letzteren sind lichtmikroskopisch eindeutig erkennbar und können bei verschiedenen Krankheitsprozessen vermehrt auftreten. Die übrigen Zellen sind rein lichtmikroskopisch meist nicht als solche zu erkennen. Zudem befinden sie sich meist innerhalb der Knochenmarkbröckel, wo einzelne Zellen wegen der Dichte des Materials nicht zu erkennen sind.