Es empfiehlt sich, die Qualität des Ausstrichs durch Betrachtung im Gegenlicht zu kontrollieren. Es geht darum zu erkennen, ob der Ausstrich zu dick, zu dünn oder unregelmässig ist. Nachstehend sehen Sie einige Beispiele:
Gezogene Ausstriche
Gestossene Ausstriche
Bei beiden Ausstrichsverfahren sind die Leukozyten nicht regelmässig über den Objektträger verteilt. Diesem Umstand muss bei der Leukozyten-Differenzierung durch systematische Durchmusterung des ganzen Ausstrichs Rechnung getragen werden.
Gezogener Ausstrich
Beim gezogenen Austrich liegen die kleinen Leukozyten wie Lymphozyten eher im Zentrum, während die grösseren Zellen wie Neutrophile oder Monozyten eher am Rand anzutreffen sind.
Beim Auszählen der Leukozyten muss diesem Umstand Rechnung getragen werden, indem der Ausstrich systematisch, d.h. mäanderförmig angeschaut wird.
Gestossener Ausstrich
Beim gestossenen Ausstrich befinden sich die grossen Leukozyten eher in der Fahne (links) und die kleinen Leukozyten eher im Kopfbereich (rechts). Generell ist der Ausstrich in der Fahne eher zu dünn und im Kopfbereich eher zu dick.
Beim Auszählen der Leukozyten muss diesem Umstand Rechnung getragen werden, indem der Ausstrich systematisch, d.h. mäanderförmig angeschaut wird.