Aussehen:
Der basophile Granulozyt ist mit 10 bis 14 µm kleiner als die anderen Granulozyten. Die groben, dunkel-violetten Granula sind dicht gepackt und überlagern weitgehend Kern und Zytoplasma.

Norm:
Der Normbereich der basophilen Granulozyten ist bis x 109/L. Somit findet man sie nur sehr selten im Blutausstrich. Eine Erhöhung der Basophilenzahl ist eine Basophilie.

Aufgabe:
Die Basophilen spielen eine Rolle bei Hypersensivitätsreaktionen (immediate-type hypersensitivity = type I). Sie sind ebenfalls befähigt, die Blutbahn zu verlassen und in das umliegende Gewebe auszuwandern.

Klinische Bedeutung:
Eine Basophilie ist bei der chronischen myeloischen Leukämie häufig vorhanden. Auch bei den übrigen myeloproliferativen Syndromen, insbesondere der Polycythaemia vera, liegt häufig ein Basophilie vor.


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