Aussehen:
Plasmazellen sind sehr selten im peripheren Blut anzutreffen. Mit einem Durchmesser von 15-20 µm sind sie grösser als Lymphozyten. Typisch sind der exzentrisch gelegene Kern und die perinukleäre Aufhellung. Im Gegensatz zum histologischen Präparat ist die sogenannte Radspeichenstruktur des Kerns im Ausstrich nicht zu sehen.
Norm:
Der Normbereich der Plasmazellen ist
bis
x 109/L. Somit findet man sie nur sehr selten im Blutausstrich. Eine Erhöhung der Zahl der Plasmazellen wird Plasmozytose genannt.
Aufgabe:
Die Plasmazellen sind mit der Produktion spezifischer Antikörper an der Infektabwehr beteiligt.
Klinische Bedeutung:
Plasmazellen werden im peripheren Blut nur selten angetroffen, am ehesten aber nach Impfungen.
Eine benigne Plasmozytose kommt bei viralen Infekten wie z.B. Röteln vor. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Plasmozytom kommt es ab und zu zu einer Ausschwemmung von Plasmazellen ins periphere Blut. Man spricht dann von einer Plasmazell-Leukämie.