Kurzbeschreibung:
Mit der PAS-Färbung werden Polysaccharide nachgewiesen. Das wichtigste Polysaccharid ist Glykogen. Aber auch Mukopolysaccharide werden angefärbt.
Beurteilung:
Polysaccharide färben sich burgunderrot an. Bei den Zellen der Granulopoiese nimmt die Reaktion von den Promyelozyten an ständig zu und ist bei den segmentkernigen Neutrophilen am stärksten. Die Granula der Basophilen reagieren intensiv. Megakaryozyten und Thrombozyten zeigen ebenfalls eine positive Reaktion. Lymphozyten besitzen höchstens einige positive Granula und die Monozyten sind meist schwach diffus gefärbt. Erythropoietische Zellen sind jedoch strikt negativ.
Indikation:
Bedeutung kommt der PAS-Färbung bei der Diagnose der Erythroleukämie (AML M6) zu sowie bei den myelodysplastischen Syndromen (MDS). Bei ersterer finden sich intensiv, z.T. schollenartig gefärbte Normoblasten, während diese bei zweiterer kranzförmig angeordnet sind.
Die PAS-Färbung hat vor allem zu Gunsten der Immunphänotypisierung an Bedeutung verloren.